KlimaNet-Themen-Beispiel-3

Klimafreundliche Quartiersmobilität in Gewerbegebieten.

Für die Attraktivität von Arbeitsplätzen in Industrie- und Gewerbegebieten ist die individuelle Mobilität der Mitarbeiter oftmals von entscheidender Bedeutung. Da hilft das beste Personal-Recruiting nicht, wenn es unmöglich ist, lange Pendelzeiten zu vermeiden und aufwändige Anfahrtswege zu vereinfachen. Daher ist es von zentraler Bedeutung die Frage zu klären, wie Mitarbeiter in Gewerbegebieten schneller, besser und klimafreundlicher an ihre jeweiligen Arbeitsplätze kommen können.

Klimaschutz-Netzwerke können Weichen für die Zukunft stellen.

Handlungsbedarf in Sachen Mobilität gibt es in vielen Gewerbegebieten. Das gilt nicht nur für ältere Gewerbegebiete, sondern auch für viele Neuplanungen. Die Zukunftsfähigkeit von Gewerbegebieten dürfte zu großen Teilen auch von gut durchdachten Mobilitätslösungen abhängig sein.

Die Stellschrauben sind bekannt.

Eine gute ÖPNV-Anbindung bietet nicht nur den Anreiz, auf den ÖPNV umzusteigen, sie führt auch zur Reduzierung der CO2-Emissionen der Kommune. Ein sinnvolles Fuß- und Radwegenetz dient ebenfalls der Reduzierung des PKW-Aufkommens und zusätzlich der Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter.

Ladestationen für E-Autos und E-Bikes erhöhen den Anreiz auf klimaneutrale Mobilität umzusteigen. Wird der Strom durch Solarstrom, Windkraft oder ein BHKW sogar selbst erzeugt, liegen die Stromkosten deutlich unter den Kosten für Strom aus der Steckdose. Zentrale Quartiersparkhäuser, Parkplatz-Sharing und Carsharing-Systeme runden ein derartiges Angebot ab. Und nicht zuletzt sorgt ein gutes betriebliches Mobilitätsmanagement für stau- und stressfreies Berufspendeln.

Gute Mobilitätslösungen führen zu Wertzuwachs.

Die Verbesserung der Erreichbarkeit für die Mitarbeiter durch eine sehr gute ÖPNV-Anbindung erhöht auch den Einzugsbereich für Arbeitskräfte. Zudem reduziert die Verbesserung des Umweltverbundes den Flächenbedarf und spart Infrastrukturkosten. Carsharing und Flottenmanagement helfen ebenso Betriebskosten zu sparen wie der gemeinsame Betrieb von kostenintensiven Serviceeinrichtungen wie z. B. E-Mobil-Ladeeinrichtungen und LKW-Fahrerservices.

Ein Klimaschutz-Netzwerk kann hier eine enorme Hilfestellung bieten um zu guten und zukunftsweisenden Lösungen zu kommen, zumal die attraktive hohe Förderquote von bis zu 80 % ein zusätzlicher Anreiz sein sollte.

Die Zielgruppen.

Prädestiniert für ein derartiges Klimaschutz-Netzwerk sind

  • Eigentümer von Gewerbegebieten,
  • dort ansässige Unternehmen
  • sowie Städte und Kommunen.