KlimaNet-Themen-Beispiel-6

Grüner Wasserstoff. 

Grüner Wasserstoff ist ein zentraler Baustein innerhalb aller Dekarbonisierungsprogramme. Sowohl die Nationale Wasserstoffstrategie als auch die Regionenförderung »HyLand« zeigen deutlich, dass dieses Zukunftsthema deutschlandweit hohe Priorität genießt. Auch Klimaschutz-Netzwerke können hier durch ihre flexible Ausrichtung einen wichtigen Beitrag in der nationalen Förderlandschaft leisten, damit regionale Projekte geplant und umgesetzt werden können.

Langfristig klimaneutral.

Nur was in großem Maßstab und ohne fossile Rohstoffe produziert werden kann, ist langfristig klimaneutral. Das ist besonders wichtig für Industrie-Abnehmer wie die Stahl- und Chemieindustrie, die durch die Verwendung von grünem Wasserstoff große Mengen CO2 einsparen können.

Auch im Verkehr kann grüner Wasserstoff eine große Rolle spielen, wenn Elektrifizierung nicht umsetzbar ist oder relevante Nachteile hat. Die Alternativen sind Brennstoffzellen und E-Fuels, die beide auf grünem Wasserstoff basieren.

Eindeutige Prognose:
Die Nachfrage wird steigen. 

Das BMWK geht in der Nationalen Wasserstoffstrategie davon aus, dass »die Nachfrage nach Wasserstoff mittel- bis langfristig signifikant steigen wird«. Die Fraunhofer-Institute ISI, ISE und IEG bestätigen in einer vergleichenden Metastudie diese Einschätzung. Bis 2050 rechnen die Institute mit einem Bedarf in einer Größenordnung von ca. 400 bis 800 Terawattstunden. 

Daraus wird ersichtlich, dass grüner Wasserstoff und Derivate eine zunehmend wichtige Rolle im regionalen Klimaschutz einnehmen werden.

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60  % bzw. 80  % Förderung durch die Kommunalrichtlinie.

Die Behandlung des Themas grüner Wasserstoff ist immer abhängig von den jeweiligen regionalen Rahmenbedingungen. Diese können so verändert und angepasst werden, dass Mobilität, Stromspeicherung, Wärmeversorgung und Landwirtschaft nachhaltig davon profitieren. Im Mittelpunkt dürfte jedoch überall die Erzeugung von grünem Wasserstoff stehen. Wie auch immer der Projektansatz aussieht, ein Klimaschutz-Netzwerk auf Basis der Kommunalrichtlinie kann hier sehr hilfreich sein.

Kein Wettbewerb.

Klimaschutz-Netzwerke unterliegen keinen Regularien, die einen Wettbewerbs-Charakter beinhalten. Einzig der thematische Ansatz und eine daraus resultierende Zielsetzung sind hier von Relevanz. Stimmen diese mit
den Vorgaben der Kommunalrichtlinie überein und werden damit von der ZUG anerkannt, steht einer Förderung nichts im Wege.